erster Teil von Psalm 104

Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung,
die Sonne kennt ihren Untergang.
Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht.
In ihr regen sich alle Tiere des Waldes.
Die Junglöwen brüllen nach Raub,
sie fordern von Gott ihre Speise.
Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurück
und lagern sich in ihren Verstecken.
Der Mensch geht aus an sein Werk,
an seine Arbeit bis zum Abend.

Wie zahlreich sind deine Werke, HERR!
Du hast sie alle mit Weisheit gemacht,
die Erde ist voll deines Eigentums.

Da ist das Meer, groß und ausgedehnt nach allen Seiten.
Dort ist ein Gewimmel ohne Zahl: Tiere klein und groß.
Da ziehen Schiffe einher,
der Leviatan, den du gebildet hast,
um mit ihm zu spielen.

Sie alle warten auf dich,
dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit.
Du gibst ihnen: Sie sammeln ein.
Du tust deine Hand auf: Sie werden gesättigt mit Gutem.
Du verbirgst dein Angesicht: Sie erschrecken.
Du nimmst ihren Lebensatem weg:
Sie vergehen und werden wieder zu Staub.
Du sendest deinen Lebenshauch aus:
Sie werden geschaffen;
du erneuerst die Flächen des Ackers.

Die Herrlichkeit des HERRN sei ewig!
Der HERR freue sich seiner Werke!

Der die Erde anschaut, und sie bebt;
er rührt die Berge an, und sie rauchen.

Singen will ich dem HERRN mein Leben lang,
ich will meinem Gott spielen, solange ich bin.
Möge ihm gefallen meine Rede!
Ich, ich freue mich in dem HERRN!

Die Sünder sollen verschwinden von der Erde
und die Gottlosen nicht mehr sein.

Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja!

Psalm 104

Naturfoto: Kleiner Kohlweißling  -  Copyright