Intolerant?

Silke Arend - 26. Oktober 2009 - Fragen

Wenn Gott der Begriff für ein höheres Prinzip, für das Gute, für die Liebe oder für eine unpersönliche Macht ist, dann ist es intolerant und arrogant, zu behaupten, er habe einen bestimmten Namen und in einem spezifischen Buch sei mit einzigartiger Gültigkeit von ihm die Rede.

 

Insofern ist es verständlich, wenn Menschen gerade in unseren Tagen Gott als weiblich, als in allen Menschen und Dingen wohnend, als in jeder Religion zu finden oder sonst wie anders darstellen, als er in der Bibel beschrieben ist. Ihre Darstellung Gottes wäre dann genauso legitim, wie die traditionell vertrauten Bilder und Begriffe wie Vater, Herr, Gott Israels.

Das Problem liegt allerdings darin, dass die Basis falsch ist: Gott ist kein höheres Prinzip, kein Ideal und keine Wunschvorstellung der Menschen. Er ist eine reale Persönlichkeit!

Wie absurd wäre es, wenn wir aus Toleranz Albert Schweitzer als Farbigen und Johann Sebastian Bach als Frau darstellen würden und das auch noch ernstlich anderen Menschen gegenüber verteidigen würden?

Mindestens ebenso absurd ist es, den lebendigen Gott anders darzustellen als er ist. Es geht hier wie dort nicht um Toleranz, sondern um Tatsachen!

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