Wo ist der Beweis?

Silke Arend - 27. Oktober 2009 - Fragen

"Ehe ich an Gott glaube und mein Leben nach ihm ausrichte, brauche ich einen Beweis, dass es ihn gibt!" So oder ähnlich argumentieren viele. Das ist doch ganz vernünftig - oder?

 

Haben Sie schon mal einen Beweis angefordert, dass das Hotelzimmer, das Sie buchen wollen, zur gewünschten Zeit verfügbar sein wird, ehe Sie die Reise antreten?

Welchen Beweis haben Sie Ihren Kindern gegeben, dass Sie sie lieben?

Haben Sie von Ihren Lehrern einen Beweis gefordert, dass die Werke, die Goethe zugeschrieben werden, wirklich von ihm stammen?

Vermutlich antworten Sie auf die Fragen in etwa mit "Nein, aber das ist doch sehr wahrscheinlich ... / an meinem Verhalten erkennbar ... / durch Textvergleiche und Berichte von Zeitgenossen belegt."

Stimmt! Es sind vernünftige Überlegungen, Beobachtungen, Augenzeugenberichte und mehr, die uns tagtäglich als Kriterien genügen, um etwas für wahr zu halten und entsprechend zu handeln. Vernünftige Überlegungen, Beobachtungen, Augenzeugenberichte und mehr gibt es auch als Antworten auf die Frage "Gibt es Gott?".

Gibt es einen vernünftigen Grund, hier auf einmal auf einen Beweis zu bestehen?

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Naturfoto: Wentworth Falls  -  Copyright