Der Schöpfer

Silke Arend - 15. April 2010 - Bibel, Grundlegendes

Eine der zentralen Antworten auf die Frage "Wer ist Gott?" lautet: Gott ist der Schöpfer. Genauer gesagt: der Schöpfer des Himmels und der Erde. In unserer heutigen Zeit ist die Bedeutung dieser Aussage nicht jedem gleich bewusst.

 

Wir kennen Modeschöpfer, das Schaffen eines berühmten Komponisten und gar häufig verwendete Formulierungen wie "Wir schaffen es rechtzeitig". Was wir Menschen "schaffen" ist zum einen meistens in der einen oder anderen Weise Gottes Schöpfung abgeschaut, zum anderen nutzt es immer Gottes Material und die Intelligenz, die Kraft und das Leben, die er gegeben hat. Doch Gottes Handeln als Schöpfer hat ein völlig anderes Niveau: Er - und er allein - hat aus dem Nichts geschaffen.

Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem geworden ist.

Hebräerbrief 11,3

So spricht der HERR, dein Erlöser und der dich vom Mutterleib an gebildet hat: Ich, der HERR, bin es, der alles wirkt, der den Himmel ausspannte, ich allein, der die Erde ausbreitete - wer war da bei mir?

alternatives Satzende: von mir her ist es.

Jesaja 44,24

Und doch kann uns "schöpferisches" Wirken von Menschen helfen, Gottes schöpferisches Wirken besser zu verstehen. Da Gott unvorstellbar intelligenter, fähiger, mächtiger und vollkommen gut ist, sind unserer besten Werke natürlich nur schwacher Abglanz seiner Werke. Bei einem Menschen verwenden wir "Schöpfung" und verwandte Worte für ein planvolles, zielorientiertes Hervorbringen eines Produktes von hohem Niveau. Nie denken wir dabei an eine schier endlose Kette von planlosem "Trial and Error". Das gleiche gilt - auf viel höherem Niveau - für Gottes Schöpfung.

Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag.

1. Mose 1,31a

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