An ein Leben nach dem Tod glauben?

Silke Arend - 21. November 2009 - Fragen

Die große Herausforderung am Glauben ist, dass er sich auf etwas richtet, was wir in der Gegenwart nicht sehen. Oft ist es sogar etwas, was wir noch nie gesehen haben und uns auch gar nicht richtig vorstellen können.

Ist es deshalb unvernünftig an ein Leben nach dem Tod zu glauben?

 

Die folgende Geschichte veranschaulicht sehr schön, dass etwas zwar unvorstellbar, aber doch real sein kann.

Das Leben danach

Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal drei Embryos. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker. Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier hat ja das Ziel, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es doch nicht, wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt? Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen. Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur ja jetzt schon viel zu kurz ist. Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei, und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen. Der kleine Skeptiker: Mutter?! Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte? Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein. Der kleine Skeptiker: Ach, hör doch auf! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht. Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören ... oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt ...

Quellangaben

mit geringfügigen Änderungen übernommen von: gutefrage.net Benutzer Joe1962

Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.

0 Kommentare

Naturfoto: Wentworth Falls  -  Copyright